Geschichte
Im Januar 1974 trafen sich acht fasnachtsbegeisterte Strassenbähnler, wie zu jener Zeit die Angestellten der BVB noch benannt wurden, zwecks Gründung einer Wagen-Clique. Am Stammtisch des Restaurants Hammer, im tiefsten Kleinbasel, einigte man sich, gemeinsam die Fasnacht 1974 mit einem Strauwagen zu bestreiten. Unter dem Namen „Querkepf-Waggis“ und einem von Bärti Zihlmann aus Biel-Benken geliehenen Anhänger wurde das Vorhaben kurzum angegangen. Die ersten Jahre waren geprägt von grossen personellen Wechseln und finanziellen Ungereimtheiten. Vermutlich aufgrund dieser Probleme wurde nach der Fasnacht 1976 eine Um-benennung zum heutigen Namen „D’Luuser-Waggis 74“ beschlossen. Bis 1980 bestritten „D‘Luuser“ die Fasnacht jeweils mit einem Strauwagen. 1981 wagten sie sich erstmals an ein Sujet, um sich von den überhand nehmenden Strauwägen abzugrenzen. Seit 1977 fertigen die Luuser ihre Larven selbst an und pflegen bis heute mit Stolz die Tradition des Larvenkaschierens. D’Luuser gehören auch zu den Gründercliquen der im Sommer 1974 ins Leben gerufenen Wage IG, wo sie mit einem Vertreter im ersten 8-köpfigen Vorstand vertreten war. Gründungsmitglieder sind heute keine mehr aktiv auf dem Wagen. Mit Peter „Hofi“ Hofstetter ist aber ein ehemaliges Aktivmitglied aus der Gründerzeit noch immer sehr eng mit den „Luuser“ verbunden. Seit Jahrzehnten ist er der künstlerische Teil der Clique und engagiert sich noch immer aktiv beim Larven- und Wagenbau. Der Fasnachtswagen befindet sich im Besitz der Clique und wird jeweils ab anfangs Januar auf dem Hof der Familie Bohrer in Oberwil für die Fasnacht bereitgestellt.
Strukturen
Die Luuser verstehen sich noch immer als „Glaibasler Clique“, obwohl keine Aktiven mehr in diesem Teil der Stadt ihr Domizil haben. Der Gründerstamm, das Restaurant Hammer, existiert schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Heute befindet sich das Stammlokal der Luuser im Restaurant Hahn, oder eben „Güggel“, wie er im Volksmund heisst. Dort wird mindestens einmal im Monat einen Hock abgehalten, in der Vorbereitungszeit zur Fasnacht sogar zweimal.
Wichtige Anlässe im Jahr sind jeweils der Familienbummel, der Aktivbummel und Beteiligungen bei Festivitäten mit einer Raclettebeiz. Ein ganz wichtig verankerter Anlass ist natürlich die Wa-geneinweihung am Sonntag vor der Fasnacht, der seit einigen Jahren im Ausbildungszentrum der UBS durchgeführt wird. Dank dem Zuwachs von jungen Fasnächtlern um die Jahrtausendwende können die Luuser von einer ausgewogenen Altersstruktur profitieren. Seit 2006 ist Dominic Hostettler Obmann. Rolly Kessler Vizeobmann. Fredy Aeschlimann ist seit 1978 im Vorstand, bis 1982 als Sekretär und seither als Kassier.
Partnerschaft
Im Jahr 2000 inizierte das Fasnachts-Comité die Cliquenpartnerschaften zwischen Wagen- und Stammcliquen. Bei den Luuser gab es einige Befürworter zu einer solchen Partner-schaft. Erste Kontakte zu einer Clique zerschlugen sich und man wollte dieses Thema bereits ad Acta legen. Doch der Zufall wollte es, dass unter unseren Passivmitgliedern mit Christian Friedli ein Mitglied der Verschnuuffer war. Dank seiner Initiative wurden die Kontakte hergestellt und unsere Partnerschaft wurde noch im Dezember 2000 vereinbart. Bereits im 2001 bestritten wir ge-meinsam die Fasnacht am Cortège. Dieser Probelauf fand noch mit jeweils eigenen Sujets statt. Trotz einigen Skeptikern wurde diese Fasnacht eine wunderbare Erfahrung und übertraf alle Er-wartungen. In der Folge wurden die Sujets aufeinander abgestimmt und in der gemeinsamen Su-jetkommission erarbeitet. Viele tolle Sujets wurden zusammen umgesetzt. Gerne erinnern wir uns an den gewaltigen Zug im Jahr 2003 mit dem Sujet „s Kryz mit em Kryz“ oder das Jubiläums-Sujet der Verschnuuffer. Ein tolles Erlebnis der vergangenen Fasnacht war der Mittwochnachmittag mit dem Pausen-Event vor dem Hahn. Diese Partnerschaft hat sich in den vergangenen sechs Jahren zu einer engen Beziehung entwickelt. Ohne diese Verbindung können wir uns die Fasnacht schon fast nicht mehr vorstellen. Viele Freundschaften haben sich aus dieser Partnerschaft ergeben und wir wünschen uns, noch viele Jahre gemeinsam mit den Verschnuuffer die Fasnacht bestreiten zu können.
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